Heimkehr

Die letzte Woche in Ghana verbringen wir damit, der Küste folgend möglichst oft im Golf von Guinea zu baden und alte Sklavenforts zu besichtigen, bis wir schliesslich Accra erreichen. Die Einfahrt durch das hauptstädtliche Verkehrschaos gestaltet sich alles andere als einfach, und wir sind froh, endlich im Zentrum eine Bleibe gefunden zu haben, von wo wir die noch anstehenden Besorgungen erledigen können: Ananas kaufen, Wellpappe erstehen, um die Fahrräder einzupacken, alte Kleider und Schuhe verschenken, noch ein paar Mal auf die verschiedenen Märkte – die drei Tage in Accra vergehen schnell.

Ghana - Togo

Am 30. Januar machen wir uns auf richtung Ghana. Wir sind voller Erwartungen an dieses Land, können den Wechsel der Vegetation kaum erwarten – endlich raus aus dem Sahel, der sandigen trostlosen Buschlandschaft. Doch die ersten Tage müssen wir regelrecht auf die Zähne beissen. Die Gegend hat sich kaum verändert, auch hier wüten Buschfeuer, zerstören quadratmeterweise Wald, und zu dem bereits tristen Anblick hat sich nun auch das Klima verändert. Es ist feucht-warm und über uns hängt eine riesige Dunstglocke, so dass wir oft nur 300m weit sehen. Drei Tage später erreichen wir Tamale, wo uns einmal mehr eine Krankheit für eine Weile festhält.

Dogonland - Burkina Faso

Der Graufischer schwebt am Ort über dem Wasserloch, heftig mit den Flügeln schlagend, taucht aufs Mal ab und mit einem zappelnden Fisch gleich wieder auf. Elefanten planschen gemütlich durch das Wasser, ohne auf die Nilkrokodile zu achten, die in der Nähe die letzten Sonnenstrahlen auf ihre Panzer scheinen lassen. Gelangweilt sitzen die Geier in der Baumkrone, währenddem die Baboons am Ufer waschen und essen. Wir sind im südlichen Burkina Faso in einem Nationalpark nahe der ghanaischen Grenze und geniessen einen freien Tag mit viel Natur und Faulenzen, dafür ohne Grossstadtstress und Internet.

Was hat sich im Januar bei uns alles zugetragen?